09. und 10.12.2023
Eine unglaubliche Geschichte
- die Weihnachtsgeschichte
Der Westteil der Klosterkirche Wittenburg war am 2. Adventswochenende wieder Schauplatz unseres beliebten „Krippenspiels mit Tieren“.
Draußen wehte ein kalter Wind - der Empfang war aber wie gewohnt warm und herzlich. Für das leibliche Wohl wurde mit warmen und kalten Getränken, leckeren Waffeln, Schmalzbroten und heißen Würstchen gesorgt.
Die Weihnachtsgeschichte ist eine unglaubliche Geschichte. Sie klingt wie ein Märchen aus uralten Zeiten: Die Geschichte der Geburt von Jesus von Nazareth in Bethlehem. In der Wittenburger Klosterkirche wurde sie mit Schafen, Ponys, einem Esel und einem Hund lebendig – und das in dieser besonderen, stimmungsvollen Lokation. Es ist eine uralte Geschichte, die aber immer noch einen Bezug zur heutigen Zeit hat. Themen wie Vertreibung und Tyrannei sind leider immer noch Begleitung in unseren täglichen Nachrichten.
Der Erzähler Lukas (Edgar Martin) führte gestenreich und stimmgewaltig durch das Schauspiel. Die beiden Kinder an seiner Seite ergänzten die Szenen gut mit ihren Fragen und Kommentaren. Im Laufe der Vorführung zog die mit viel Einsatz dargestellte Weihnachtsgeschichte die großen und kleinen Gäste immer mehr in ihren Bann. Es gab eine bunte Mischung der unterschiedlichsten zwei -und vierbeinigen Charaktere zu erleben.
Josef (Martin Schiepanski), Maria (Joy-Leonie Nebe) mit ihrem Esel (Piko) erfuhren die harten Abweisungen der Wirtinnen und erlebten dann im Kontrast dazu die freundliche Einladung in einen Stall in Bethlehem. Ein starker König Herodes (Sven Heinzel) mit seinen zwei Hauptmännern (Arlina Flügel und Aliyah Böhlke), die heiligen drei Könige, die Hirten und die anderen Schauspieler überzeugten die Zuschauerinnen und Zuschauer mit Erfahrung und manchmal auch mit notwendigen Improvisationen.
Ein 4-stimmiger Chor begleitete das Stück mit schönen überzeugenden Melodien. Auch die Technik, sowie viele weitere tatkräftige Helferinnen und Helfer im Hintergrund sorgten für ein beeindruckendes Schauspiel. Melchior, einer der drei Könige, wurde von Matthias Rathing gespielt, der auch die Regie führte.
Es waren zwei ausverkaufte Vorstellungen und die Zuschauerinnen und Zuschauer belohnten alle TüB-Mitglieder - ob auf der Bühne oder im Hintergrund - mit viel Applaus.
Pastor a.D. Eberhard Jäger sprach am Ende des Stücks den Segen für alle, die sich in diesen jahrhundertealten Mauern zusammengefunden hatten und zum Abschied sangen alle gemeinsam das Lied „O du Fröhliche“.
Vielleicht schaut ihr ja auch im kommenden Jahr bei einer unserer Aufführungen zu und kommt bei besinnlicher Atmosphäre auf den Gedanken: „Ja - Jetzt kann es Weihnachten werden!“